Trotz UN-Stellungnahme: Litauen demontiert ein weiteres sowjetisches Soldatendenkmal
In Vilnius, der Hauptstadt Litauens, beginnt in den kommenden Tagen der Abbruch des Denkmals für sowjetische Soldaten auf dem größten Soldatenfriedhof des Landes. Remigijus Šimašius, der Bürgermeister der Stadt, hat dazu am Dienstag bekannt gegeben, man plane, die Arbeiten am Donnerstag zu starten. Wenn die Regierung der Hauptstadt, die der Bürgermeister noch offiziell über die Pläne informieren müsse, den Prozess nicht hemme, würden die Arbeiten in drei Wochen beendet.
Das sowjetische Soldatendenkmal in Vilnius befindet sich auf dem Friedhof Antakalnis. Es besteht aus Begräbnisstätten gefallener sowjetischer Soldaten und sechs Stelen. Sie wurden im Jahr 1984 errichtet, jede stellt die sowjetischen Soldaten verschiedener Truppengattungen dar.
Die Stadtbehörden hatten die Entscheidung über den Abbruch der sechs Stelen bereits im Juni getroffen und geplant, die Arbeiten bis zum 1. November durchgeführt zu haben. Der UN-Menschenrechtsausschuss empfahl Litauen, den Abbruch des Denkmals vorläufig zu unterlassen. Falls die internationale Organisation beschlösse, dass das Denkmal in Vilnius als Gegenstand russischer Kultur betrachtet werden soll, würde die Demontage auf Dauer verboten. Trotz des Appells Litauens, die Empfehlung zu überprüfen, bleibt sie bisher in Kraft.
Am Dienstag erklärte der stellvertretende Bürgermeister der Hauptstadt Valdas Benkunskas, die Meinung der UNO sei hierzu nebensächlich. Die russische Botschaft in Litauen betonte ihrerseits, die Handlungen von Vilnius in Bezug auf Denkmäler für sowjetische Soldaten demonstriere, inwiefern das Land sich an das Völkerrecht halte.
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