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Getötete Ukrainer: Generalstaatsanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen

Am Samstag kam es zu einem tödlichen Messerereignis im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Nach bisherigen Ermittlungen waren die zwei Opfer Ukrainer, der Täter russischer Herkunft. Laut Medienbericht hat die Generalstaatsanwaltschaft München Ermittlungen zu potentiell politischen Gründen des Täters eingeleitet.
Getötete Ukrainer: Generalstaatsanwaltschaft übernimmt die ErmittlungenQuelle: www.globallookpress.com © Angelika Warmuth

Im Fall der im bayerischen Murnau getöteten zwei ukrainischen Soldaten übernimmt die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen. Das berichtet das Magazin Spiegel. Ein politisches Motiv könne nun nicht mehr ausgeschlossen werden.

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hatte zuvor auf Anfrage der Merkur-Redaktion am heutigen Montag geantwortet, dass die Ermittlungen "noch ganz am Anfang stehen." So heißt es laut Medienzitat:

"Die Ermittlungen sind gestern angelaufen und bislang ist nichts Näheres bekannt. Da braucht es jetzt einfach ein paar Tage Geduld."

Laut bisherigem Ermittlungsstand kannten sich die drei Männer, berichtete der Sender BR24. Nach Zeugenangaben waren sie "kurz vor der Tat gemeinsam in Murnau unterwegs gewesen und alle drei waren demnach stark betrunken." 

Dem Spiegel-Artikel zufolge bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft München gegenüber dem Magazin die Entscheidung der Justiz, da "zum derzeitigen Zeitpunkt eine politische Motivation der Tat" final nicht ausgeschlossen werden könne.

Der Spiegel-Artikel ergänzt jedoch mit der Information, dass den ermittelnden Beamten weiterhin "keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund" vorlägen. So heißt es mutmaßend:

"Vielmehr könnten persönliche Hintergründe eine Rolle spielen. Demnach kannten sich die Männer vermutlich. Ob die ukrainischen Soldaten zum Tatzeitpunkt ebenfalls betrunken waren, ist unklar. Der mutmaßliche Täter gab laut Polizei an, dass die Männer in einen Streit verwickelt waren." 

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird vom Bayerischen Rundfunk mit der Information zitiert, dass es Zeugen gebe, "die die Männer schon zuvor miteinander gesehen hatten."

Laut Medienberichten vom Montag befanden sich die beiden ukrainischen Opfer zwecks Reha-Maßnahmen aufgrund Verwundung im Ukraine-Krieg im Traumazentrum einer Murnauer Klinik. Dazu heißt es nun in dem Spiegel-Artikel:

"Bislang ist ungeklärt, inwiefern die Opfer im Ukraine-Krieg im Einsatz waren."

Den Bericht des Bayerischen Rundfunks, "nach dem der Tatverdächtige die Tat eingeräumt hat", bestätigte ein Polizeisprecher am Montag zunächst nicht. Ein T-Online-Artikel erklärt ebenfalls, dass "nach Polizeiangaben vom Montag es keine Hinweise darauf gibt", dass das Ereignis mit dem Ukraine-Krieg "zusammenhängt". In Deutschland "leben Hunderttausende Ukrainer und Russen", so T-Online darlegend. 

Am späten Samstagnachmittag war es vor einem Einkaufszentrum im bayerischen Murnau zu einem eskalierenden Streit zwischen drei Männern gekommen. Zwei der Männer starben im Anschluss mit schweren Stichverletzungen an Hals und Körper: Ein 36-jähriger Mann starb noch am Tatort, ein 23-Jähriger auf dem Weg ins Krankenhaus.

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